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Was ist ein Kinderwagen?

Was für eine Frage, mögen Sie denken. Doch bevor das Kopfschütteln in Kopfschmerzen ausartet, begleiten Sie mich bitte auf einen kleinen Ausflug in die Geschichte des Kinderwagens. Zeichnungen aus dem 13. Jahrhundert zeigen, dass man damals mit einer einfachen Schubkarre nicht nur Holz, Mehlsäcke sowie Steine durch die Gegend schob. Nein, die Menschen schoben darin auch Kinder. Sie benutzten die Karre echt als Kinderwagen. Da die Beinchen der Kleinen keine langen Märsche aushielten, setze man sie einfach in die Schubkarre. Zugegeben es war nicht nur ein Kinderwagen, eher ein Allzweckwagen. Doch gleichwohl war es, im wahrsten Sinne des Wortes, ein Kinderwagen, vor allem, wenn nur Kinder drinsaßen. Hätte man den Menschen damals die Frage gestellt, was ist ein Kinderwagen? hätten sie vermutlich geantwortet, unsere Schubkarre.

Ein speziell nur für Kinder gebauter Wagen ist erst aus dem 16. Jahrhundert bekannt. Ein findiger Tischler baute ihn für sein Kind. Bis dahin kannte man, laut einem Nachschlagewerk für den Kindertransport halt nur die Schubkarre, Säcke, Körbe und Tücher. In den nachfolgenden Jahrhunderten ging es dann rasant voran. Aus kleinen Leiterwagen, auf denen oft mehrere Kinder saßen, entwickelten sich im Laufe der Zeit Stubenwagen. Sie hatten vier Räder, worauf man ein Holzkörbchen stellte. Dann kam es in Mode, dass Mütter mit ihren Lieblingen gern spazieren gingen. Dafür brauchte man bessere Kinderwagen. Diese waren um 1840 so weit entwickelt, dass man zu der Zeit anfing, Kinderwagen industriell zu produzieren.

Also, um auf die eingangs gestellte Frage zurückzukommen, was ist ein Kinderwagen? Klar, ein Wagen, in dem Kinder liegen oder sitzen. Doch, sollten Sie zum ersten Mal einen Kinderwagen kaufen wollen, wundern Sie sich nicht über folgende Fragen des Verkäufers? Einen Buggy? Wenn ja, was für einen? Es gibt dieses Modell, jenes Modell und noch andere Modelle. Oder man fragt Sie, soll es vielleicht ein Sportwagen, ein Kombiwagen oder eher ein Klassischer sein? Also ein Kinderwagen ist nicht einfach nur ein Kinderwagen. Die Frage, was für einer darf es denn sein, kommt nicht von ungefähr. Es sei denn, man ist im Bilde, da man schon einen hatte. Zugegeben, das macht es ein wenig einfacher. Doch wenn es ein paar Jahre her ist, sind Sie schon nicht mehr auf dem Laufenden.

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Was kann ein moderner Kinderwagen?

Zunächst wie wäre es, wenn es keine Kinderwagen gäbe? Als Alternative könnte man das Kind in Tücher wickeln und es herumtragen. Doch die Last würde im Laufe der Zeit naturgemäß immer schwerer. Ein Korb oder eine Tasche macht es nicht leichter. Also, ein Kinderwagen ist schon eine feine Sache.

Ein Kinderwagen erhöht die Mobilität der Eltern enorm! Die modernen Kinderwagen sehen nicht nur schick aus, sie können auch viel, sehr viel. Je nach Bedarf lässt sich praktisch alles am Wagen umfunktionieren oder anpassen. Als da wären?

Die Räder sind verstellbar, sie können Wiese, aber auch Asphalt. Die Gestelle sind flexibel, für die unterschiedlichsten Anforderungen. Sie sind klappbar, wenn es sein muss, bis auf Paketgröße. Den klassischen Wagen, fest mit einem Aufsatz verbunden und sperrig im Handling, findet man fast überhaupt nicht mehr. Sollte man B-Ware kaufen? Man sollte! Sie ist zwar nach der A-Ware (erste Wahl) die zweite Wahl, eine schlechte Wahl ist sie trotzdem nicht. Es ist eine Neue und funktionstüchtige Ware.

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Was für einen Wagen kaufen?

Nicht einfach zu beantworten. Es würde den Rahmen dieses Beitrags sprengen, wollte man die einzelnen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten aller Modelle erläutern. An dieser Stelle jedoch der Hinweis auf ein paar Typen, um einen ersten Eindruck zu vermitteln. Es gibt Erstlingswagen, Sportwagen, auch Joggerwagen genannt. Buggys in verschiedenen Ausführungen. Wagen, umrüstbar für Reisen. Des Weiteren Zwillingswagen. Diese Aufzählung ist nicht komplett. Sie ist nur ein kleiner Ausschnitt aus der Angebotspalette.

Was für einen Wagen brauche ich? Wofür wird er benötigt? Was will ich damit machen? Über Stock und Stein damit fahren? Dann muss er einiges aushalten können. Ihn mit in den Urlaub nehmen? Dann muss er sich gut zusammenfalten lassen.

Diese entscheidende Frage lässt sich einfach nur individuell klären. Ein paar Fragen könnten helfen. Zum Beispiel, worauf legt man wert? Muss er mit ins Auto? Dann sollte es einer sein, der fix und problemlos zusammenzulegen ist. Oder liegt die Priorität eher beim Komfort? Dann kostet es auch ein bisschen mehr. Lässt er sich gut lenken? Dann achtet man besonders auf die Räder. Ist das Design entscheidend? Dann dauert es ein wenig länger, da die Auswahl enorm ist.

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Worauf sollte man beim Kauf achten?

Wie bei jedem Kauf, ist nicht alles Gold, was glänzt, wenn es auch so aussieht. Bevor Sie einen Wagen kaufen, gilt es ein paar Dinge vorher zu bedenken. Besonders bei Kinderwagen sollte die Sicherheit höchste Priorität haben! Ohne TÜV oder ein GS-Siegel geht nichts. Zur Sicherheit zählen auch die Anzahl der Gurte fürs Kind. Es gilt, mindestens drei, besser fünf. Die Gurte sollten gepolstert sein. Kinder sind wissbegierig. Krabbeln gern raus, wollen ihr Umfeld entdecken. Deshalb sollten bequeme, gepolsterte Sicherheitsbügel vorhanden zur Ausstattung gehören. Diese halten die Kleinen zuverlässig im Wagen.

Testen Sie die Standfestigkeit des Kinderwagens. Ist er kippelig? Was passiert erst, wenn man, zum Beispiel schwere Einkaufstaschen dranhängt?

Sollten Sie sich für einen eher großen Wagen entscheiden, bedenken Sie, das die Bereifung dazu passen muss. Sonst gerät der Wagen schnell ins Schlingern. Ordentliche Bremsen muss der Wagen auch haben. Hier gilt, mindestens zwei, vier wären ideal. Sie sollten sich problemlos feststellen lassen, aber auch unkompliziert zu lösen sein.

Als letzten Tipp, lesen Sie vorher die Bedienungsanweisung. Das machen die wenigstens. Eine Anleitung für einen Kinderwagen, was soll das?, denken viele. Lesen Sie sie. Für Sie und für Ihr Kind!

Fazit
Kinderwagen sind eine geniale Erfindung. Wenn man sich die Entwicklung von der Schubkarre, über den Leiterwagen bis zum Hightechprodukt heute anschaut, kann man nur staunen, ob der Kreativität des Menschen. Für welche Art Wagen Sie sich auch entscheiden, Kinderwagen sind eine lohnende Anschaffung. Doch achten Sie nicht nur auf den Preis und das Aussehen, wie maßgeblich sie auch für Sie sein mögen. Die Sicherheit sollte an erster Stelle stehen.

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Ist ein Geschwisterwagen sinnvoll?

Ein Kinderwagen für zwei Kinder ist eine praktische Sache! Da sie sehr beliebt sind, findet man auch immer mehr Hersteller, die sie anbieten. Doch für wen lohnt es sich, so einen Wagen zu kaufen?

Die meisten sagen, oft wie aus der Pistole geschossen, wenn Zwillinge unterwegs sind. Klar, dann muss ein Geschwisterkinderwagen her. Doch auch Eltern, die auf jeden Fall zwei Kinder wollen, denken über die Anschaffung so eines Wagens nach. Zumal, wenn Ihr Alter nicht weit auseinander liegen soll. Kinder bis zu 3 Jahren sitzen durchaus noch gern in einen Kinderwagen. Längere Strecken laufen sie ohnehin nicht so gerne. Es ist durchaus üblich, dass in einem Geschwisterkinderwagen zwei Kinder von einem, zwei oder drei Jahren sitzen.

Sollten sie nebeneinandersitzen oder hintereinander?
Das ist eine häufig diskutierte Frage bei der Anschaffung eines Geschwisterkinderwagens. Manche meinen, wenn die Sitze hintereinanderliegen, lassen sie sich leichter lenken. Ein weiteres Argument ist, man kommt man damit auch besser durch enge Türen und Flure. Auch hätte man beide Kinder im Blick. Darüber hinaus hätten die Kleinen eine freie Sicht nach vorn. Andere sagen, wenn sie nebeneinanderliegen, hätten die Kinder mehr Beinfreiheit und Liegefläche. Hier muss jeder für sich entscheiden, was er für gut oder besser hält.

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Welche Geschwisterkinderwagen gibt es?

Zwillingskinderwagen eignen sich naturgemäß für Zwillinge. Die Kinder sind gleichaltrig und oft auch gleich groß. Die Wagen haben zwei optimale Liegeflächen, auf denen die Kleinen auch unterwegs ideal schlafen können. Diese Wagen sind bestens geeignet für die Wege zum Arzt, zum Spazieren gehen oder Einkaufen. Man nutzt sie häufig für Kleinkinder bis zum Alter von einem Jahr. Eine interessante Alternative dazu ist der Zwillingskombiwagen. Von ihm hat man länger was. Er lässt sich umbauen zum Sportwagen, mit dem man die Kinder dann noch ein paar Jahre länger spazieren fahren kann.

Es gibt Doppelsitzer und Tandem, also nebeneinander oder hintereinander. Das Für und Wider wägt jeder für sich ab.

Eine weitere Variante wäre ein Buggy. Buggys werden später, in einem gesonderten Artikel, in diesem Blog beschrieben.

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Worauf sollte man beim Kauf eines Geschwisterkinderwagens achten?

Grundsätzlich sollte man wissen, ein Geschwisterkinderwagen ist nicht günstig. Klar, im Prinzip sind es ja zwei. Also ein Wagen für zwei Kinder. Wem ein Neuer zu teuer ist, könnte sich auch nach einen Gebrauchten umsehen. Doch hier gilt es einiges zu beachten. Auf dieser Webseite findet man in dem Artikel, warum Kinderwagen so teuer sind, einige Tipps zum Kauf eines Gebrauchten. Doch in dieser Beitrag konzentriert sich auf einen Neukauf.

Man bedenke, Wagen mit großen Rädern, Luft gefüllt, haben keine Probleme mit Bordsteinkanten oder anderen Unebenheiten. Es gibt allerdings auch welche mit kleineren Rädern. Diese haben den Vorteil, dass sie schwenkbar sind und dadurch die Wagen enorm leicht lenken lassen. Das ist bei einem so großen Gerät, wie einen Geschwisterkinderwagen, durchaus ein Vorteil. Man probiere unbedingt das Handling aus. Zusammenklappen und Auseinanderklappen darf keine umständliche Prozedur sein.

Viele Anbieter bieten auch einiges an nützlichem Zubehör, inklusive versteht sich. Wer beim Kauf darauf achtet, kann schnell ein paar Euro sparen, da er es sonst zusätzlich kaufen müsste. Bitte die Abmessungen nicht außer acht lassen. Man schaue vorher nach, wie viel Platz man fürs Abstellen des Wagens hat.

Kinderwagen sind ruckzuck vollgekleckert, sei es durch Brei oder weil eins der Kleinen sich übergeben muss. Daher sollten die Bezüge einfach zu reinigen sein. Abnehmbares Material ist hier immer von Vorteil.

Man unterschätze nicht das Gewicht. Wer keinen Aufzug im Haus hat und in den oberen Etagen wohnt, sollte sich eher nach einen leichteren Wagen umsehen. Grundsätzliche Kauffaktoren sollten immer die Sicherheit, bestätigt durch Prüfzertifikate, die Freiheit von Schadstoffen, die Verarbeitung und natürlich die Qualität der Materialien sein.

Zusammenfassung
Geschwisterkinderwagen sind eine hervorragende Erfindung. Man ist mit Zweien im Wagen mobil. Hat beide Kinder sicher im Wagen. Kann sich mit einem Blick auf beide konzentrieren. Bei hochwertigen Kinderwagen sind Gepäckkörbe für Cremes, Windeln, Brei und was man sonst so alles für unterwegs braucht, inclusive. Auch Babytragetaschen und sogar Regenschutzhauben. Darauf sollte man unbedingt achten, wenn man einen Geschwisterkinderwagen kauft.