Aus dem Stofflexikon

Fein-Biber

Das Wesentliche zu Fein-Biber wurde im Stoff-Lexikon schon unter Biber beschrieben.

In diesem Artikel geht es um einige Ergänzungen und zusätzlich Wissenswertes zu Feinbiber.

Dieses fein aufgeraute Gewebe gibt es in verschiedenen Qualitäten. Es kann sowohl aus Baumwollflanell, ebenso aus synthetischen Mikrofasern sein. Welches Material auch verwendet wird - Feinbiber ist absolut pflegeleicht. Für die Bettwäsche wird im Allgemeinen Baumwolle genommen. Nach dem Weben in Leinwandbindung wird der Stoff behutsam mit einer Metallbürste aufgeraut. Der Sinn des Ganzen: Winzige Fasern lösen sich aus dem Schussfaden (das ist der Querfaden beim Weben). Dadurch wird der Stoff »fein« aufgeraut. Das macht ihn weich und flauschig. Er wird saugfähiger und hält wärmer als glatte Stoffe.

Danach sind der Fantasie keine Grenzen mehr gesetzt. Es kann nun gefärbt und bedruckt werden, wie es die Designer sich vorstellen und der Kunde es am Ende auch kauft.

Im Prinzip besteht der Unterschied zwischen Biber und Fein-Biber durch die Verwendung feinerer Garne beim Fein-Biber. Sie sind dünner, feiner und dadurch kuscheliger als Biber, welches doch oftmals dicker und dadurch ein wenig fester ist. Wobei das natürlich individuell unterschiedlich empfunden werden mag. Feststellen lässt sich zweifellos: Fein-Biber ist filigraner und leichter durch die besondere Art des Webens.

Für den Sommer und die Übergangszeit ist das absolut von Vorteil: weniger Gewicht beim Zudecken und doch wohltemperiert eingekuschelt in kühleren Nächten.

Und wenn es noch »feiner« sein soll, empfehlen sich synthetische Mikrofasern statt Baumwolle. Diese sind noch ein bisschen dünner als Baumwolle.

Die synthetischen Stoffe eignen sich besonders für Allergiker.

Zur Pflege von Feinbiber ist bei Biber alles beschrieben.

Ergänzend sei noch gesagt: Fein-Biber aus Mikrofasern trocknen schneller als aus Baumwolle. Zu hohe Umdrehungen beim Schleudern zwingen zum Bügeln. Wer keine übermäßigen Knitter will, achtet darauf.

Ansonsten, bitte in die Pflegeanleitung schauen. Das geht rasch und schützt vor unerfreulichen Überraschungen.