Aus dem Stofflexikon

Baumwolle

Kinder mögen wegen des Namens fragen: wächst Baumwolle auf Bäumen?

Ich denke, so mancher Erwachsene fragt das womöglich auch.

Doch die Wollproduktion ist nicht nur den Tieren vorbehalten.

Tatsächlich gibt es Pflanzen, an denen Wolle wächst. Im Grunde genommen ist es ein Busch.

Man kann den Busch aber genauso als ?kleinen Baum? bezeichnen.

Die Pflanze hat es gern warm, spürbar warm. Daher gedeiht sie vorzugsweise in den Tropen, in Indien, China, den USA und und vielen Ländern Afrikas.

Aus einer wunderschönen Blüte entsteht die Frucht. In Wirklichkeit ist es eine Kapsel, die ?puff? aufspringt, wenn sie reif ist. Und schon kann die Watte gepflückt werden.

Die Naturfaser Baumwolle ist leicht, saugfähig und äußerst zäh.

Daher überrascht es nicht, dass sie besonders geeignet ist für Jeans, Shirts, Handtücher und Unterwäsche.

Auch unsere Bettlaken und Bettbezüge kommen aus der schönen Blüte, die die Fasern produzierte, aus der Wolle wurde. Welche dann veredelt und in Stoffen von unterschiedlicher Qualität in den Handel, bzw. in unsere Schlafzimmer gebracht wurden.

Baumwollstoffe gibt es in Biber, Renforcé, Jersey und mehr. Jede Stoffart besitzt ihre spezifischen Eigenarten. In dem vorliegenden Stoff-Lexikon werden sie Stoff für Stoff beschrieben.

Schläft es sich nicht noch angenehmer, wenn wir wissen woher der Stoff, auf dem wir liegen und mit dem wir uns zudecken, natürlichen Ursprungs ist?

Gelbe Blüten, weiße Wollknäuel - träumen sie was Schönes, die Basis ist vorhanden.